Auf Föhr lebten zwei Krabben, die wollten mal nach Sylt hinübertappen. In Westerland auf der Chaussee, da taten ihnen erst die Augen, dann die Scheren weh. So verzichteten sie dank Ringelnatz nun klug und weise und kehrten flux zurück nach Föhr. Ganz leise!  Die Reise ging dann weit nach Norden in den Fjord.Und das war Pech. Eine Möve dick und groß, zerriß die Freundschaftsbande frech! So will man oft und kann doch nicht. Und leistet dann recht gern Verzicht! Eine Krabbe kehrt allein zurück und ist dennoch des Künstlers Glück!

 

(frei interpretiert nach Joachim Ringelnatz)

 

CRABS BY PAN

 

Deutschlands Aufzuchtstation für kreative Krustentiere

liegt auf der nordfriesischen Insel Föhr! Und gleich auf die Frage, die im Raum steht, zu antworten. Natürlich feiern Krabben Weihnachten. Sonst würden sie ja keine Nikolausmützen tragen und Weihnachtskarten verschicken. Oder?

 

 

Ich geben den Krabben ein Gesicht und einen neuen Namen!

 

Ob  Garnelen, Shrimps, Scampi, Gambas, Porre, Knat oder Granat. Kaisergranat, Natürlich auch Langostinos und Prawns (engl.) in der Namensverwendung eingeschlossen. Die populäre Vorstellung von diesen Krebstieren ist stark geprägt von Hummer, Flusskrebsen, Garnelen und Langusten, die weltweit auf den Speisekarten stehen. Sie gehören alle zur großen Gruppe der Zehnfuß- oder Langschwanzkrebse. Die beliebte Nordseekrabbe (lat. Crangon) ist also eine Garnele. Das Brötchen und der Kutter ebenfalls? Natürlich nicht. Denn der Name müsste schließlich Garnelenkutter und das Brötchen auf dem Fischmarkt Garnelenbrötchen heißen. Aber wer will denn schon so etwas in der sowieso komplizierten Sprachwelt? Ich nicht. Ich bleibe also den Krabben oder präziser, den Nordseekrabben, die ca. 5 bis 10 cm groß werden können, treu. Sie stammen vorwiegend aus dem nördlichen Wattenmeer zwischen den Westfriesischen Inseln (Niederlande) über die Ostfriesischen Inseln und den Nordfriesischen Inseln bis an die Küste Dänemarks. Und weil sie soviel Interpretationsspielraum bei der Benennung haben, nutze ich zusätzlich vielfältige Namen, um diese kleinen Lebewesen kreativ sichtbar zu machen und Irritationen zu erzeugen. Der Kunst sei Dank!

 

Und um gleich allen Fragenden zu entgegnen. Die Namensnennung ist rein zufällig, der Bezug, der im Gehirn des Betrachters hergestellt wird, ist allerdings gewollt,  unterliegt dabei keinem Urheberrecht.  Außer meinem gestalterischen mittels meiner Farbpalette! Denn auch Krebstiere ändern bei der küchentechnischen Verarbeitung ihre Farbe von Dunkelbraun, Grünlich-grau, Blau, Gelb, Oliv oder Braun in Rot. Der rote Farbstoff Astaxanthin wird dabei durch Hitze freigesetzt.

 

Unsere Krabben, die wir pulen und verzehren, kommen übrigens vom Fischer Henning Dulz in Wyk auf Föhr.

 

Meine Krabben entstehen übrigens im Atelier KUNSTEINS in Nieblum auf Föhr. Mit einem kleinen Stempel versehen, werden sie zu einem echten Föhrstück. Für Freunde weiterführender Hintergrundinformationen- und Geschichten empfehle ich ergänzend von Heinz-Dieter Franke: "Kleine rote Fische, die rückwärts gehen", "Venus, Plattfisch, Knallgarnele" von Birgit Pelzer-Reith, "Die Bibliothek der sieben Meere" von Alexander Peschmann. Das Standardwerk "Die See - Das Culinarium der Weich- und Krustentiere" von Thomas Ruhl gibt ebenfalls interessante Hinweise.

 

 

 

...und das sind die Neuen!

 

 

 

Die Vorbereitungen für CRABS im WDR Flaggenhäuschen sind abgeschlossen. Der Guckkasten oder die Wunderkammer kann ab sofort eingesehen werden. Befreundete Krabben sind parallel auf dem Weg nach Wiesbaden zu www.tatorte-kunst.de , um dort ihre Scheren zu zeigen!

 


Crabs are the most highly developed crustaceans. They belong to the crustacean family because their bodies are protected by hard shells. A distinction is made between true crabs and pseudocrab species (which have only three pairs of legs behind their claws instead of four). The species that are relevant for culinary purposes all live in very cold water and come from the far northern or southern regions of the Atlantic and Pacific or inhabit the deep waters of other marine areas. The most economically important crab is the king crab from the northern seas. The blue crab, which originates from the Atlantic, was also introduced to the Mediterranean and can still be found on the Turkish coast. Sea spiders also belong to the true crabs and are fished in the French and Spanish Atlantic and in the northern Adriatic. The most widespread in Europe are the edible crab and the shore crab.

 

 

 

 

Zur Vorbereitung auf das Abenteuer CRABS haben zwei gemeine Strandkrabben eine Testreise nach Sylt unternommen. Sie sind mit einem kreativen Erfahrungsschatz wohlbehalten und ohne Blessuren wieder auf Föhr zurückgekehrt! Richtung Helgoland zögern sie noch, da dort ihre Knieper (Kneifer) in Gefahr sind. Eine kreative Reise zu einem Fotoshooting nach Oslo, endete in einem Desaster. Eine Raubmöwe enterte das Krabbenmodel am Kai der Aker Brygge in Oslo und verschwand mit ihr Richtung Oslofjord. Die zweite Krabbe konnte durch den beherzten Eingriff des Fotografen in einem nahegelegenen Schlauchboot der Möve abgenommen werden.

 

 

 

In preparation for the CRABS adventure, two mean beach crabs took a test trip to Sylt. They returned safely to Föhr with a wealth of creative experience and without injury! They are still hesitant about heading to Heligoland, as their claws are in danger there. A creative trip to Oslo for a photo shoot ended in disaster. A seagull attacked the crab model on the quay at Aker Brygge in Oslo and disappeared with her towards the Oslo Fjord. The second crab was rescued from the seagull in a nearby dinghy thanks to the photographer's courageous attack.

 

Wir geben den Krabben ein Gesicht!

 

 

Die ersten Krabben sind heute schon einmal auf den Punkt gekommen !

 

 

Das Lächeln* der Krabben wird überbewertet und ist deshalb auch am 25.10./26.10.2025 vorbei!

 

 

 

Wiesbaden setzt bei Nilgänsen,  Halsbandsittichen und Alexandersittichen auf neue Strategien.

 

Nilgänse,  Halsbandsittiche und Alexandersittiche haben sich seit Jahren in Wiesbaden eine neue Heimat geschaffen. Nicht allen Wiesbadenern gefällt diese Tatsache. Ein Problem mit den Nilgänsen zeigt sich aktuell in den Reisingeranlagen gegenüber dem Hauptbahnhof. Rasen und Gehwegsplatten sind im August und September, wenn die Nilgänse das Areal heimsuchen, voller Gänsekot. Nach Angaben der Stadt sind sogar die Ränder der Wasserbecken seit ihrem massiven Auftreten so stark verschmutzt, dass die Reinigungsgänge auf zehn verdoppelt werden mussten. Auch gegenüber den Sittichen werden kritische Äußerungen in der Wiesbadener Bevölkerung laut, da neben der deutlich zugenommenen Geräuschkulisse auch Fressschäden an Bäumen und Verschmutzung von Flächen immer stärker wahrgenommen werden. Wiesbaden setzt deshalb im Rahmen ihres Managements gegen invasive Arten im Stadtgebiet auf Krabben. Ja, Sie haben richtig gelesen. Auf Krabben. Und dabei gezielt auf die gemeine DADA- oder FLUXUS -Krabbe. Sie kommt aus Deutschlands nördlichster Aufzuchtstation, dem Atelier KUNSTEINS. Krabben sind nämlich die am höchsten entwickelten Krebse. Sie gehören zu den Krustentieren, denn ihre Körper werden von harten Schalen geschützt. Und um dieses Harte "sichtbar zu machen*", braucht man nämlich die Welt der >Schönen Künste<. (*frei nach Paul Klee)

 

Ihre Silhouette erschrickt dabei nicht nur Wattwanderer, sondern an Land auch Museums- und Galeriebesucher. Vereinzelt wurden Schmarotzerraubmöven beobachtet, die ihren Angriff aus der Luft wegen martialischen Drohgebärden der DADA- oder FLUXUS-Krabbe frühzeitig abbrechen mussten. Auch Artverwandte aus der zeitgenössischen Kunstszene sind vor den Attacken der gemeinen DADA- oder FLUXUS-Krabbe nicht sicher. Mit ihren messerscharfen Scheren hält sie nicht nur ihre Fressfeinde fern, sondern verarbeitet sie und andere unliebsame Gesellen auch sehr gerne zu einer Form Materialcollage auf friesische Art. Frischer und besser geht es wirklich nicht. Diese und andere Vorteile hat die Stadt Wiesbaden jetzt erkannt und nach einem Besuch bei der nördlichster Aufzuchtstation deshalb erwogen, hunderte farbiger DADA- und FLUXUS-Krabben Ende Oktober bei TATORTE KUNST in Wiesbaden-Mitte und dem Bezirk Rheingauviertel-Hollerborn freizulassen, um neben Nilgänsen dort besonders die Sittiche auf erfrischende und kreative Art und Weise in ihre Grenzen zu verweisen. Evaluiert wird das Projekt im Folgejahr bei TATORTE-KUNST 2026.

 

*Hintergrund der Idee ist unter folgendem Link ansatzweise erläutert und im Kontext rein zufällig. https://www.art-in.de/ausstellung.php?id=9781

 

 

 

Ein echtes Föhrstück

 

 

CRABS gehört zum Genre der "Maritimen Pop-Art". Alle CRABS werden auf Künstlerkarton (Boesner) gezeichnet, überdruckt, koloriert, lackiert und mit verschiedenen permanenten Stiften und Farbkreiden "gehöht". Danach findet der Druck auf Hartschaum oder Leinwand mit schwarzem Dekorahmen statt.

 

 

 

 

 

CRABS BY PAN kommen ausschließlich rund um die nordfriesische Insel Föhr vor. Ihre Zuchtstation ist das Atelier KUNSTEINS von Föhrs Künstler PAN. So vielfältig ihre Gattungen in der Natur auch vorkommen, so vielfältig werden sie auf Föhr kreativ verarbeitet. Genauer formuliert: designed, created, printed and finished on Föhr. CRABS BY PAN - Ein echtes Föhrstück!

 

 

Die hier gezeigte  Spezies, die im Norden Nordseekrabbe (Crangon crangon) heißt, ist eigentlich eine Sandgarnele und damit eine der mehr als 2000 Krebstiere, die unter der generischen Bezeichnung Garnele zusammengefasst werden. Den Beinamen Krabbe hat sie nur der Küchen - und Küstensprache zu verdanken - so zumindest der >Volksmund<.

Wenn der kleine Hummer kommt !

 

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© Andreas Petzold #KUNSTEINS 2025