KANN KUNST LEBEN RETTEN ?

 

 

Ausschlaggebend war die Weste der „Freunde der Hamburger Kunsthalle“ mit der Aufschrift „KUNST KANN LEBEN RETTEN!“

 

Einer Frage, der man durchaus nachgehen kann, um die Aussage in den richtigen Kontext zu bringen. Künstler haben zunächst einmal die Freiheit, ihre Beschreibung der Welt durch Kunst auszudrücken. Dabei können sie der großen Frage der Schönheit und Ästhetik in der Kunst nachgehen, aber auch auf gesellschaftliche Zustände aufmerksam zu machen. Überall aus der Welt können wir täglich live Feuerwehrleute sehen, die unter außergewöhnlichen Belastungen ihr Leben für andere einzusetzen. Das kreativ zu dokumentieren hat Vor- und Nachteile. Denn diese Freiheit kann in eine Gefährdung umschlagen, indem man mit künstlerischen Mitteln und Methoden Tabus bricht und Grenzen überschreitet, die ja gerade die Freiheit der Kunst ausmacht. Kunst wirft dabei Fragen auf, macht Missstände sichtbar, gibt allerdings selten Antworten.

 

Künstler sehen die Wirklichkeit nämlich aus einer anderen Perspektive und ermöglichen gerade dadurch erst auch den anderen Blick. Den anderen Blick auf eine unbekannte Perspektive. Die der Perspektive einer Feuerwehrfrau der Freiwilligen Feuerwehr Nieblum-Goting bei der Übung, um im Notfall-Einsatz Leben zu retten! Vielleicht das Leben eines Künstlers?

 

 

 

Und am Ende bleibt die Frage offen, ob Kunst Leben retten kann. Oder die Fragestellung durch öffentliches Aufzeigen immer aktualisiert und öffentlich stellt. Denn der Brandschutz in Deutschland steht vor einer unsicheren Zukunft: Mehr als 90 Prozent der Feuerwehrleute sind ehrenamtlich organisiert, auch der Nachwuchs fehlt.

 

In einer Gesellschaft, die immer älter wird, in der immer weniger Kinder geboren werden und in der immer weniger bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren, steht die Feuerwehr, insbesondere im ländlichen Raum, vor großen Herausforderungen. Deshalb ist es sinnvoll In der breiten Bevölkerung stärker den Ehrenamtsaspekt in den Fokus zu rücken. Viele Menschen seien der Annahme, wenn es richtig schlimm ist, kommt die Berufsfeuerwehr, ansonsten die Freiwillige Feuerwehr. Derweil sind es meist die Rettungssanitäterin, der Handwerker oder der Kaufmann aus der Nachbarschaft, die freiwillig kommen, wenn es brenzlig wird. Oder eben nicht, wenn sich niemand mehr engagiert.

 

FEUERWEHR KANN LEBEN RETTEN !

 

 

BEIDES KANN LEBEN RETTEN. 

WIR MÜSSEN NUR DAFÜR SORGEN!

 

 

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© Andreas Petzold #KUNSTEINS 2025