ICH BIN EIN QUADRATMETER

 

 

Kunst ist der Brutkasten für fragwürdige Dinge!

(Ernst W. Gombrich)

 

und die erste "Brut" wird langsam sichtbar!

 

 

Und hier entstand im wahrsten Sinne des Wortes von Ernst W.Gombrich ein Brutkasten/ein Quadrat mit insektenfreundlichen Pflanzen.  Im Laufe der Zeit hat sich dieses quadratische Bild vielfarbig entwickelt und von oben betrachtet vielleicht an niederländische Blumen-Stillleben erinnert. Ein Angebot zum Staunen, Lachen, Erfreuen und natürlich auch zum Ärgern.

 

Denn Kunst ist frei und muss nicht jedem Gefallen.

 

Thematisch bewegt sich die Idee zwischen gärtnerischer Planung und künstlerischer Inszenierung mit einem Höchstmaß an Authentizität. Elemente aus der Kunstgeschichte, der Kunsttheorie und der bildnerischen Wahrnehmung und sowie aktiver Einbeziehung bilden die Dialogebene für die Arbeit. Auf der Suche nach ungesehenen, kreativen Wahrnehmungsräumen werden Menschen, die auf die Arbeit im öffentlichen Raum  aufmerksam geworden sind, mitgenommen. Entweder durch die Erklärungen über einen QR-Code, der plakativ auf das Quadrat verweist und inhaltliche Erläuterung ermöglicht oder der Gesprächsbereitschaft, auf die ich hinweise, um Rede und Antwort zu geben, wenn ich aktuell noch im Zufallsbetrieb beim Gießen künstlerischem Intervenieren vor Ort bin.  Und da treten fast automatisch bei der Frage, „Was machen Sie da?“ Irritationen, Heiterkeit und Humor, Erkenntnis aber auch Ablehnung auf. „Und das soll Kunst sein? Na, wenn Sie meinen!“

 

 

 

Es ist meine Strategie als Künstler, der jahrelang mit dem künstlerischen Genre FLUXUS spielt, Irritation als Mittel der Kommunikation einzusetzen, um Betrachter:innen offen herauszufordern, über ihren Begriff von Kunst und ihre eigene Wahrnehmung nachzudenken.

Kunst im öffentlichen Raum umfasst auch immer wieder Interventionen und Aktionen von  temporärer Prägung und Dauer. Hier wird keine Skulptur öffentlich vorgestellt und bis zum Abbau oder bis zum Vergessen betreut und behutsam begleitet. Zusätzlich wurde hier  ein Prozess  der Wahrnehmung in Gang gesetzt. Dieser Prozess ermöglichte die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der Gesellschaft und schaffte neue Blickwinkel auf eine scheinbar vertraute Umgebung. Und das kann/konnte schon für Verunsicherung sorgen!


 

25.06.2025

 

Kunst ist der Brutkasten für fragwürdige Dinge.

 

Auf Föhr, auf dem Festland und dem Rest der Welt. Kunst ist deshalb Teil der öffentlichen Wahrnehmung und des sich daraus abzuleitenden gemeinsamen offenen Dialoges. Das „kleine Schwarze“ an der Meere in Nieblum nimmt langsam - wie im Brutkasten – Form an und reizt Besucher, wie Einheimische beim Anblick aus anderer Perspektive doch zum Nachfragen.  Was machen Sie da? Andere beobachten mich aus dem Schutz der von der Gemeinde bereitgestellte Strandkörben und bewegen sich später an en Ort der Begierde, der aussieht, wie eine Grabstätte.

 

Grundlage der öffentlichen Inszenierung oder präziser formuliert, die  künstlerische Idee, ist ein schwarzes Quadrat als Hommage an den Künstler Kasimir Malewitsch, der am 15.05.2025 seinen 90ten Todestag hatte. Mit Mutterboden „grundiert“ wächst in den kommenden Wochen und Monaten ein Bild aus Wildblumensamen, die gerade in der warmen Frühlingssonne aufgehen und verändern ein formal schwarzes Quadrat in ein farbiges Etwas. Ein Kunstwerk vielleicht. Aktuell ist der farbliche Zustand grün. Die Wachstumsphase passt sich naturgemäß dem aufkommenden Frühling an und der Sommer wird hoffentlich bis in den Herbst hinein sein Nötigstes tun, um der Kunst Vorschub zu leisten.

 

Zeit und natürliches Klima werden die eigentlichen Künstler sein. Der Betrachter ist dabei Teilhaber, der sein Bild in seinem Kopf vervollständigen kann, falls er sich darauf einlässt. Ob als Interpretation eines niederländischen Stilllebens aus dem 18.Jhrdt oder als farbliches Experiment, das zu beobachten Freude, Staunen und auch Irritationen und Fragen auslösen kann.

 

„Die wahre  Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern mit anderen Augen zu sehen!“ - Marcel Proust

 

 

 

Jeden Tag ist ein kleiner Fortschritt zu erkennen!

 

07.08.2025

Ende der ersten Wachstumsphase mit Beschnitt und

gleichzeitigem Neustart für die im Schatten lauernden Jungpflanzen, die zum Teil

als Nahrungsquelle für Karnickel und Enten dienen und natürlich Spuren hinterlassen,

wie man an den "Grabungen" im Foto vom 07.08.2025 und 10.08.2025 sehen kann.

 

 

 

 

Am 15.Mai 2025 ist der 90.Todestag des Künstlers Kasimir Malewitsch. Dabei steht für mich gezielt der Quadratmeter im Fokus meiner künstlerischen Auseinandersetzung. Kunst ist für mich dabei immer wieder Teil der öffentlichen Wahrnehmung und des Dialoges.  Seinen Siegeszug begann das Quadrat übrigens als „Urknall“ der Kunstgeschichte im 20.Jhrdt. Ein einfaches Quadrat auf einem weißen Stück Stoff. Kasimir Malewitsch hat damit später bewusst oder unbewusst nicht nur ganze Künstlergenerationen verwirrt und beeinflusst. Er nannte es die "reinste Form der Abstraktion."

 

Ich habe seine Idee von 1919 aufgegriffen und zum 15.Mai.2025 in Absprache mit der Gemeinde Nieblum einen Quadratmeter an der Meere in einem gärtnerisch-kreativen Gestaltungsprozess ausgestochen. Es ist der Startschuss für ein vielfältiges quadratisches insektenfreundliches Wildblumenbeet, das bildhaft heranwachsen kann. Die Natur selbst wird dabei der Gestalter des Bildes sein und bis zum Herbst/Winter und dem Ende der Vegetationsphase ein hoffentlich farbiges Blumenbild entwickeln. Meine Funktion wird die eines Chronisten sein und zu unterschiedlichen Tageszeiten den Ist-Zustand fotografisch dokumentieren und hier auf der Projekthomepage zu veröffentlichen. Die entstehenden Fotos werde ich zusätzlich zur kreativen Transformation verwenden, um den Blick auf das Quadrat zu schärfen!

 

Über eine Infotafel mit QR Code können sich Gäste und Einwohnerder Insel Föhr über das Projekt informieren und vielleicht die Idee in ihrer Heimatgemeinde übernehmen.

 

#daskleineschwarze #square #quadrat #carrée

 

 

 

Andreas Petzold KUNSTEINS

 

 

 

15 May 2025 is the 90th anniversary of the death of the artist Kazimir Malevitsch. For me, the square metre is the focus of my artistic exploration. For me, art is always part of public perception and dialogue.  Incidentally, the square began its triumphal march as the "big bang" of art history in the 20th century. A simple square on a white piece of fabric. Kazimir Malevich later consciously or unconsciously confused and influenced entire generations of artists. He called it the "purest form of abstraction."

 

I took up his idea from 1919 and on May 15, 2025, in consultation with the municipality of Nieblum an der Meere in a horticultural-creative design process and gave the starting signal the starting signal to create a diverse, square, insect-friendly wildflower bed. Nature itself will be will be the creator of the picture and will hopefully create a beautiful and the end of the vegetation phase to create a hopefully colorful flower picture. My role will be that of a chronicler, photographically documenting the current state at different times of day. Via an information board with a QR code, guests and residents of the island of Föhr can can find out about the project and perhaps adopt the idea in their adopt the idea in their home community.

#daskleineschwarze #square #quadrat #carrée

 

 

 

Andreas Petzold KUNSTEINS

 

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Anschreiben Malewitsch kurz.pdf
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